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Über mich
Leisundlautmalerin
freischaffend in diversen Künsten (Bild, Sprache, Gesang, Bewegung, Textil)
freischaffende Kursleiterin (Kalligraphie, Aquarell, Zeichnen u. a. m.)
Jin Shin Jyutsu-Praktikerin und -Selbsthilfelehrerin
Geschichtenerzählerin
Meinen Kontakt zur JGG verdanke ich Otto Schärli. Er war 1975 Experte bei der Präsentation meiner Diplomarbeit zur Zeichenlehrerin an der Kunstgewerbeschule Luzern; zu diesem Anlass brachte er spontan Hugo Kükelhaus mit. Die beiden Gestalter verwickelten mich in ein anregendes Gespräch; mein Kopf war darauf voller Impulse, und ich hatte auch viel Bestätigung in meinen Anliegen erfahren.
Als ich im Jahr 2000 mit einer Klasse das Sensorium – damals noch in Frauenfeld - besuchte, stiess ich zufällig auf einen Prospekt zur Gebsertagung, die Otto als Vorstandsmitglied mitorganisiert hatte. Von da an war es blindes Vertrauen: «Wo der mitmacht, da kannst du ruhig hingehen, das ist sicher eine gute Sache.»
Ich bin damals völlig unwissend zur Tagung gereist, und es war eine gute Sache. Noch heute habe ich nicht «den ganzen Gebser» gelesen, aber ich finde in seinem Werk, wann immer ich es irgendwo aufschlage, nahrhafte Anregung und auch Bestätigung. Dasselbe an den Tagungen und Leseabenden, im Austausch mit Menschen aus der JGG
Das war für mich überlebenswichtig, als ich noch an der Kantonsschule in Chur unterrichtete und mir mit meiner Art, über die Dinge zu fragen und zu denken, oft recht allein vorkam. – 2012 habe ich meine pädagogischen Fähigkeiten den verwaltungskompatiblen Strukturen dieser Schule entzogen und widme mich seither wieder mehr einer künstlerischen Lebensführung. Und dem Kind: dem in mir und meinen Enkeln
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Die Berufsbezeichnung «Leisundlautmalerin» fasst für mich am besten all die Fäden zusammen, an denen ich intuitiv und improvisierend spinne und die sich auch immer etwa wieder zu Netz und Gewebe verbinden. Improvisation und Intuition habe ich schon immer als Arbeitsinstrumente gekannt, jetzt werde ich damit noch sicherer.
Kontakt:
Christine Kradolfer
St. Martinsplatz 9
7000 Chur
> E-Mail
Es will vieles werden
Wir gehen immer verloren,
wenn uns das Denken befällt,
und werden wiedergeboren,
wenn wir uns ahnend der Wel
anvertrauen, und treiben
wie die Wolken im hellen Wind,
denn alle Grenzen, die bleiben,
sind ferner als Himmel sind
Und es will vieles werden,
aber wir greifen es kaum.
Wie lange sind wir auf Erden
Ängstliche noch im Traum
Fragwürdige noch wie lange,
da alles sich schon besinnt,
da das, was einstens so bange,
schon klarer vorüberrinnt
Dass uns ein Sanftes geschähe,
wenn uns der Himmel berührt,
wenn seine atmende Nähe
uns ganz zum Hiersein verführt
Jean Gebser
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